Mal schauen

Am 2. September wird die Debütsendung von Richard David Precht im ZDF ausgestrahlt. Mal schauen was sich in der medialen Philosophievermittlung im Vergleich zur früheren Philosophiesendung Philosophisches Quartett so ändert. Eines ist in jedem Fall schon einmal gleich geblieben: die späte Sendezeit kurz vor Mitternacht (23:25 – 00:10). Fraglich ob zu solch nachtschlafender Stunde die Einschaltquote zufriedenstellened sein wird, zumal laut Sloterdijk, der Vorgänger Prechts als ZDF-„Medienphilosoph“, dieser wohl eine Zielgruppe anspricht, die – nach einem Glas Rotwein früher – zu Bett geht: Prechts Klientel gleiche, so Sloterdijk, eher „der von André Rieu, den hören auch vor allem Damen über fünfzig in spätidealistischer Stimmung.“

Aber immerhin gibt es einen Hinweis auf Zuspruch. Die Sendung heißt eben nicht „Zu später philosophischer Stunde“ oder „Sokrates auf dem blauen Sofa“ oder … Sie heißt schlicht „Precht“.

Thema der ersten Sendung: „Skandal Schule – Macht lernen dumm?“