Samuel Beckett hat mit seinem 1983 erschienenen Buch „Worstward Ho / Aufs Schlimmste zu“ eine Art Manifest des Scheiterns verfasst:
„Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“
Wenn Scheitern zum besseren Scheitern führt, so ist die Frage berechtigt, ob ein wenig Zögern und Zaudern nicht sinnvoll wäre, angesichts des drohenden „Scheiterhaufens“, den das Leben bereithält. Vielleicht wäre es sinnvoll, wie Robert Musil es einmal so treffend bezeichnet hat, sich „Urlaub vom Leben“ zu nehmen. Einen solchen gönnt sich jedenfalls Ulrich, die Hauptperson in Musils Jahrhundertroman „Mann ohne Eigenschaften“, nachdem er mehrfach daran gescheitert ist, seine berufliche Karriere voranzutreiben. Zwar wollte es auch trotz des Urlaubs vom Leben nicht so recht vorangehen mit der Karriere. Aber dies war auch nicht das Ziel des Protagonisten. Wenn ein Hamster im Hamsterrad laufend den Eindruck haben sollte, nicht so recht voranzukommen, so ist auch nach einer Atempause das Laufen im Rad weiterhin nicht zielführend. Und auch der Wechsel auf ein Laufband wird den persönlichen Stillstand nicht beheben können.
Dennoch: Juni und Juli hat das Institut Sommerpause