Zur Banalität des Bösen

Arendts Formel von der „Banalität des Bösen“ war von Beginn an umstritten. Neuere Forschungsergebnisse, die sich auf das Arendt nicht vorliegende „Sassen-Interview“ stützen, zeigen, dass Antisemitismus ein die Handlungen Eichmanns bestimmender Faktor gewesen ist. Er war „Glaubenstäter“ und überzeugter Nationalsozialist nicht pflichtbewusster Funktionsträger. Das Interview mit Gabriel Bach, dem letzten noch lebenden Ankläger im Eichmann-Prozess stützt diesen kritischen Blick auf die Formel von der Banalität des Bösen.

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