Augustinum Bonn, Vortragssaal
Sind Theorien lediglich ein System von Sätzen zur wissenschaftlichen Erklärung von Wirklichkeit? Oder sollten sie ein kritisches Instrument zur Veränderung der Gesellschaft, zu größerer Mündigkeit und einem gestärkten Demokratiebewusstsein sein? Karl Popper (Foto) hatte auf diese Fragen eine klare Antwort, mit der er sich von seinen Kollegen Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas abgrenzte: Wissenschaft darf nicht dogmatisch sein. Der Philosoph und Soziologe Dr. Thomas Ebers erörtert in seinem Vortrag den sogenannten Positivismusstreit, der in den sechziger Jahren ausgetragen wurde.